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Vom Torfwerk zur Moorschäferei - Tag der offenen Tür am 15.09.2024 in Füchtenfeld

Rathaus & Politik

Bis zum Jahr 2015 wurde auf dem Gelände an der Siedlerstraße noch Torf abgebaut – heute befindet sich hier eine Schäferei mit 1.000 Schafen.

Das ehemalige Torf- und Erdenwerk der Firma Ehrenborg & Fortmann konnte vor einigen Jahren durch die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim erworben werden, um hier nach einigen Umbauten eine Moorschäferei zu etablieren. Mit der Rekultivierung der Flächen durch die Moorverwaltung wurde das Projekt „Mäh4Moor“ ins Leben gerufen und so mit der Pflege des Moores im Sinne des Natur- und Artenschutzes begonnen. Diese wichtige Aufgabe übernehmen nun die Schafe des Schäfers Norbert Rüschen, welche jährlich von April bis Ende November die weiten Flächen des Dalum-Wietmarscher Moores beweiden. Im Dezember werden die Schafe dann geschoren und passend zur Weihnachtszeit kommen die ersten Lämmer auf die Welt.

Die Finanzierung dieses Projekts erfolgt durch die Unterstützung vieler Förderer, wie beispielsweise das Land Niedersachsen. Die heutige Bewirtschaftung übernimmt die Veenland-Moor-Schäferei Rüschen in Absprache mit der Staatlichen Moorverwaltung sowie den Naturschutzbehörden der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim.

Anlässlich der Fertigstellung der Moorschäferei lädt die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim herzlich zu dem Tag der offenen Tür am 15. September 2024 in der Siedlerstraße 2 in Füchtenfeld ein. Von 10-17 Uhr können sich Besucherinnen und Besucher auf informative Stände rund um die Themen Schäferei, Moor und Naturschutz freuen. Außerdem wartet ein spannendes Programm auf die Gäste, denn Naturführer des Naturparks Moor-Veenland bieten Wanderungen ins Moor an, im Schafstall werden Schafschuren vorgestellt und bei einer Rassenschau können die Schafe samt ihren Besonderheiten bestaunt werden. Aufregende Mitmachaktionen sorgen auch bei den kleinen Gästen für einen abwechslungsreichen Tag, an dem sicherlich keine Langeweile aufkommen wird, und auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. Die Anreise ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß möglich. Der ADFC bietet ab Nordhorn eine geführte Radtour zum Veranstaltungsort an und gibt zudem Empfehlungen für Knotenpunkttouren zum Selberfahren.